Geschichte
Das Akronym KVINT setzt sich aus den russischen Wörtern "коньяки, вина и напитки Тирасполя“
(Kon’iaki, vina i napitki Tiraspol’ia) zusammen: Weinbrand, Wein und Getränke aus Tiraspol.
Die Geschichte der Weinbrennerei beginnt 1897, als das erste Warenhaus in der Vokzalnaya Straße in Tiraspol, noch zu Zeiten der Zarenherrschaft der Romanovas gegründet wurde. Damals war KVINT auf
die Produktion von Wodka spezialisiert, der aus Weintrauben der Bauern aus den umliegenden Dörfern gewonnen wurde. Mit der Weinbrandproduktion wurde vier Dekaden später, im Jahr 1938 begonnen.
Der 2. Weltkrieg trug zu einer weitläufigen Zerstörung vieler Rebberge bei, doch weder Krieg und rumänische Besatzung noch stalinistischer Herrschaft konnten die Tiraspoler Weinbrandkultur
nachhaltig beeinträchtigen.
In der Breschnew-Ära erhielt KVINT, wie die gesamte moldauische Weinwirtschaft neue Impulse. Der Weinbau weitete sich aus, und der Rebsortenspiegel diversifizierte sich. Moldawien wurde
Hauptweinlieferant der Sowjetunion. Die Prohibition der 1980er Jahre traf die kleine Sowjetrepublik hart; hektarweise wurden Weinberge im Kampf gegen den Alkoholismus niedergelegt. Gorbatschows
Anti-Alkohol-Kampagne resultierte in einer nationalen ökonomischen Tragödie.
Während der Epoche des Kommunismus hatte sich KVINT zu einer der beliebtesten Spirituosen in der Sowjetunion entwickelte – legendere Marken wie der “Weiße Storch” waren in aller Munde. Für die Einheimischen ist der Weinbrand auch heute ein nationales Symbol – die KVINT-Destillerie in Tiraspol ist auf der transnistrischen Fünf-Rubel-Banknote abgebildet.
Herstellung
Bei unserem Weinbrand handelt es sich um ein hochprozentiges Getränk mit golden-bernsteinfarbener Kolorierung, dessen Alkoholinhalt vollständig aus Wein entstammt. Er wird aus weißen
Weintrauben doppelt destilliert und lagert für mindestens fünf Jahre in speziellen Eichenfässern.
Die Weinbrandherstellung ist ein aufwändiger und jahrelanger Prozess. Je länger der Weinbrand lagert, desto edler wird der Tropfen. Die Lagerung im Eichenfass bewirkt eine Vermischung der
Primäraromen aus dem Wein mit den Sekundäraromen aus dem Holz; gleichzeitig erhält das klare Eau de vie seine typische Cognac-Färbung – je älter der KVINT, desto dunkler wird er.
Nach der Lagerung beginnt die sorgsame Verschneidung (Cuvierung) durch die Tiraspoler Kellermeister – die eigentliche Kunst bei der Herstellung von Weinbrand. Aromazusätze werden
keinesfalls verwendet. Lediglich Zuckercouleur wird vereinzelt zugesetzt um eine einheitliche Farbgebung zu gewährleisten. Kenner schätzen an KVINT vor allem das volle Bouquet und den intensiven,
reichen und samtigen Geschmack, der noch lange nach dem Abgang anhält.
Qualität als oberste Priorität
Nach dem Zerfall der Sowjetunion und der de facto Unabhängigkeit Transnistriens 1992 wurde die KVINT-Brennerei privatisiert und umfassend modernisiert. Gewaltige Summen wurden in Technologien
nach französischem Vorbild und mit hohem Entwicklungsstand investiert. Trotzdem wurden die jahrhundertalten, traditionellen Herstellungsverfahren und Rezepturen beibehalten.
KVINT legt höchsten Wert auf die Qualität seiner Produkte – bei der Herstellung werden ausschließlich natürliche Rohmaterialien verwendet. Seit dem Jahr 2000 ist KVINT nach dem
Qualitätsmanagementsystem ISO: 9001 zertifiziert. Jedes Jahr werden über 20 Millionen Flaschen alkoholischer Getränke produziert, darunter 70 verschiedene Sorten Spirituosen und Weine und mehr
als 30 Branntweine im Alter von 3 bis 50 Jahren.
Um seine zukünftige Entwicklung zu sichern, hat das Unternehmen in den letzten Jahren mehr als 1.000 Hektar neuer Weinberge in der Dubossary Region angepflanzt. KVINT ist regulärer Teilnehmer an
verschiedenen internationalen Wettbewerben und Verkostungen, wo seine Produkte 3 Super Grand Prix Cups, 21 Grand Prix, und mehr als 180 Gold- und Silbermedallien gewonnen haben.